Das „Möhrchenheft“, ein Hausaufgabenheft für Kinder, ist in Ebern angekommen.
Vor kurzem konnten es Bürgermeister Jürgen Hennemann und Gudrun Schnitzer, Rektorin der Grundschule Ebern, entgegennehmen. Ein dickes Lob gab es für Bürgermeister Jürgen Hennemann gleich von Florian Lang, Projektmanager „Marktplatz der biologischen Vielfalt“. Ebenso begeistert war er, was den Grünflächenplan der Stadt Ebern betrifft, den Bürgermeister Hennemann kurz erläuterte. „Dass eine Kommune so was macht ist nicht selbstverständlich. Ebern macht das in einer Detailschärfe, die ich von keiner anderen Kommune kenne.“ Mit von der Partie war Andreas Bauermeister aus Weimar, vom freiberuflichen „Kreativ-Etage-Weimar“, er ist der Designer für das Möhrchenheft. Wie Andreas Bauermeister sagte, hat das Möhrchenheft eine Auflage von 46.000, alle Projektgemeinden des "Marktplatzes der biologischen Vielfalt" haben sich für das Heft entschieden. Es sei ein „schönes Projekt von Florian Lang“, lobte Andreas Bauermeister, der erläuterte, dass das „Hausaufgaben-Möhrchen-Heft“ sehr kindgerecht gestaltet sei. Es werde sozialnachhaltig gefertigt. Gudrun Schnitzer zeigte sich vom „Möhrchenheft“ auch angetan. „Wir planen in unserer Schule einen Schülerladen für nachhaltige Produkte, da werden wir das Heft, welches sich sehr gut als Hausaufgabenheft eignet, anbieten“, sagte die Rektorin. Nachhaltigkeit sei ein Bildungsauftrag für Schulen. Das Möhrchenheft sei nicht nur ein Stundenplan, sondern hier würden Hausaufgaben rein geschrieben oder sonstige Projekte die in der Schule angeboten werden. Bürgermeister Hennemann wies darauf hin, das mit dem Inhalt des „Hausaufgaben-Heftes“ mit seinen zahlreichen Naturtipps die Schüler daran erinnert werden sollen, was die Natur alles bietet und wie man mit ihr umgehen sollte. Die Themen im Heft lassen sich durch ihre zeitliche Abstimmung auf das Jahr gut im Unterricht aufgreifen, sagte Schulleiterin Gudrun Schnitzer. „Kinder, die das Möhrchenheft nutzen, wollen es am liebsten nicht mehr hergeben“, meinte Florian Lang. Mit guter Gestaltung und cleveren Details mache die Nutzung Spaß. Es verbinde geschickt Themen des Lehrplans mit nachhaltigen Themen und ganz nebenbei lernen Kinder auch die nachhaltigen Angebote in Ihrer Stadt kennen. Auch könnten die Namen und Telefonnummern von Freunden eingetragen werden und es sind Hinweise über die Vielfalt der Natur zu erfahren. Auch über die Natur als „Apotheke“ gibt es Hinweise. Diese nützlichen Hinweise sind im Heft zwischen den Stundenplänen zu finden. Selbst eine Tabelle ist vorhanden, wo die Kinder eintragen können, wie oft sie den Schulweg zu Fuß gingen, oder mit dem „Elterntaxi“ gebracht werden. Finanziert, bzw. gefördert wird das Heft nach Aussage von Projektleiter Florian Lang über den „Marktplatz der biologischen Vielfalt.“ Mit dem Heft könnten auch die Eltern der Kinder erreicht werden um eventuell einen Anstoß für Umweltthemen zu erhalten. (Text und Foto: Helmut Will)