Ende Oktober fand das zweite Forum im Rahmen des "Marktplatzes der biologischen Vielfalt" statt.
Bürgermeister Jürgen Hennemann, Bauhofmitarbeiter Dirk Kammlott und Janina Reuter-Schad aus der Verwaltung sind nach Emsing gefahren, um sich beim Forum mit den anderen Projektgemeinden auszutauschen und den aktuellen Stand der Dinge aus Ebern zu berichten. Nachdem Projektmanager Florian einen Gesamtüberblick über den aktuellen Stand der insgesamt zehn Projektgemeinden gab, ging es in die sogenannte "Marktrunde". Hier stellte jede Gemeinde anhand des gemeindespezifischen Posters die Top-Themen, die Ausgangsalge und Starterprojekte im Plenum vor. Die Top-Themen bilden für Ebern der ehemalige Standortübungsplatz mit dem Naturlehrpfad sowie die Entwicklung von Biotopverbundstrukturen sowie die Zusammenarbeit und Erkenntnisübertragung auf die Baunach-Allianz. Stärken liegen unter anderem bei der kleinstrukturierten Naturlandschaft, einem hohen Anteil an Mischwaldbeständen, Biotopbäumen, vielen Fließgewässern im Wald, gutes Bibermanagement, seltenen Arten, und einem insektenfreundlichen Beleuchtungskonzept. Zu den Schwächen zählen u.a. die unsachgemäße Pflege von Strukturen, die unberechtigte Nutzung öffentlicher Flächen, fehlende Vernetzung der Waldflächen, ungenutzte Dachflächen sowie fehlende Kenntnis über die Wertschöpfung aus Extensivierung. Als Starterprojekte hat man die Strukturkartierung im Umfeld des Standortübungsplatzes angestoßen, ebenso wie die Ausweitung des Wiesenbrütergebiets an der Baunach. Es hat eine Führung zu den Biodiversitäts-Hotspots im Wald stattgefudnen und auf dem Marktplatz wurden bepflanzte Blumenkästen aufgestellt. In der Planung ist noch ein Obstbaumschnittkurs und die Ausweitung des Amphibienmanagements. Nach der Vorstellung der Gemeinden gab es noch zwei Vorträge mit reichen Informationen zur Vielfalt der Förderungsmöglichkeiten für solche Projekte. Schließlich haben die Verantwortlichen viele Infos und Ideen mit nach Ebern gebracht, die es zu strukturieren und umzusetzen gilt.