Vor dem ersten Kindergartentag können Sie gerne zusammen mit Ihrem Kind einen Kindergartentag miterleben.
Ziel dieser Kooperation ist es, den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu erleichtern. Es werden jährlich Aktivitäten zwischen Vorschulkindern und Schulkindern geplant und in einem Kooperationskalender festgeschrieben.
September
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Erzieher(innen) besuchen den Anfangsgottesdienst und die
Einschulungsfeier Ihrer ehemaligen Kindergartenkinder
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Oktober
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-Kooperationsgespräch zwischen Erzieher(innen) und Lehrer(innen).
-Erstellung des Kooperationskalenders.
-Besprechung von verschiedenen Aktivitäten
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November
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Hospitation der Erzieher(innen) in den 1. Klassen
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Dezember
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-Die Schulkinder der 1. Klasse besuchen den Kindergarten (gemeinsames Basteln, Spielen usw.).
-Die Vorschulkinder besuchen die Weihnachtsaufführung der Schulkinder
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Januar
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Gemeinsame Sportstunde der Vorschulkinder und Schulkinder
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Februar
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-Die Vorschulkinder besichtigen das Schulgebäude
-Gemeinsamer Elternabend zur Schulreife in der Grundschule
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März
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Schulspiel und Schuleinschreibung.
Die Vorschulkinder spielen Unterricht. (eine Erzieher(in) ist als Vertrauensperson anwesend)
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April/ Mai
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Gemeinsamer Spaziergang Schule/ Kindergarten
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Juni
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Die Vorschulkinder erleben eine Schulstunde
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Der Übergang des Kindes in die Grundschule – Die Kooperation von Eltern, Kinder-tageseinrichtung und Grundschule als Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind
Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme.
Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die Kooperation von Kindertageseinrichtung und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in Kontakt kommen. Die Kindertageseinrichtung arbeitet insbesondere mit jener(n) Grundschule(n) zusammen, die sich in der näheren Umgebung befindet(n). Nicht auszuschließen ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen. Typische Besuchssituationen sind:
- Lehrkräfte der Grundschule besuchen die Kindertageseinrichtung, um die Partnerinstitution Kindertageseinrichtung näher kennen zu lernen oder in Abstimmung mit der Kindertageseinrichtung den einzuschulenden Kindern Bildungsangebote zu machen oder einen Vorkurs durchzuführen. Die Lehrkräfte kommen hierbei zwangsläufig mit allen Kindern in der Einrichtung in Kontakt.
- Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen. Alle Kinder sind daran beteiligt, wenn z.B. mit Schulklassen gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen Lebensraum Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennen zu lernen. In Absprache mit der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese Kinder in der Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten oder einen Vorkurs durchführen oder Erzieherinnen die Kinder bei Aktionen im Rahmen der Schuleinschreibung begleiten (z.B. Einschreibungstag, Schnuppertag, Schul- bzw. Unterrichtsspiel).
- Erzieherinnen besuchen die Grundschule, um die Partnerinstitution Grundschule näher kennen zu lernen bzw. am Schulunterricht zu hospitieren. Im Rahmen der Unterrichtshospitation können sie zugleich ihre „ehemaligen“ Kinder erleben und sehen, wie es ihnen in der Schule ergeht. Diese Eindrücke geben eine wichtige Rückmeldung an das pädagogische Personal.
Eine intensive Schulvorbereitung und damit Fachgespräche, in denen sich Kindertageseinrichtung und Grundschule über einzelne Kinder namentlich und vertieft austauschen, finden in der Regel erst im letzten Jahr vor der Einschulung statt. Zu dessen Beginn werden alle Eltern auf dem Einschulungselternabend und im Einzelgespräch um ihre Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen zu dürfen. Bei Kindern, die an einem Vorkurs teilnehmen, erfolgt das Einwilligungsverfahren in der Regel bereits im Jahr davor. An einem „Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen jene Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil, die einer gezielten Begleitung und Unterstützung bei ihren sprachlichen Bildungs- und Entwicklungsprozessen bedürfen. Die Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Dem Vorkurs geht eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes in der ersten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahrs voraus. Er beträgt 240 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Der Kindergartenanteil beginnt in der zweiten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres mit 40 Stunden und setzt sich im letzten Jahr mit 80 Stunden fort. Die Schule erbringt im letzten Kindergartenjahr 120 Stunden Vorkurs. Im letzten Jahr beginnt zugleich die Begleitung des Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule.