Machen Sie mit bei der Nistkastenaktion für spätheimkehrende Vogelarten!
Blau-/Kohlmeise, Haus- und Feldsperling, Star und vielleicht noch der Kleiber sind vielen als Nistkastenbewohner unserer Gärten bekannt. Doch, wie schaut es mit den spätheimkehrenden Arten wie Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz oder dem Wendehals aus?
Da sie erst von Mitte April bis Anfang Mai aus ihren Überwinterungsgebieten zurückkehren, finden sie in der Regel nur bereits besetzte Bruthöhlen vor. Als Alternative bleibt ihnen meist ein weitaus schlechterer Brutplatz, oder maximal die Möglichkeit eine Spätbrut durchzubringen. U.a. auch hierdurch bedingt, zeichnet sich seit Jahren ein teils dramatischer Rückgang dieser "Nachzügler" ab.
Um zu sehen, wie es mit diesen Arten in unserer Region bestellt ist, bitten wir die Hobbybastler und Naturinteressierten unserer Gemeinden, einen Nistkasten mit den Bodenmaßen ca. 14x14cm und einem Einflugloch von 35mm in einer Höhe von 2-3m in einem alten Obstgarten oder auf einer Streuobstwiese (natürlich mit Absprache des Eigentümers) nicht vor dem 10. April aufzuhängen. Für den Wendehals bitte ein klein wenig Einstreu einbringen!
Das alljährliche Neuaufhängen, lässt sich vermeiden, indem man nach der Nistkastenreinigung das Einflugloch bis zum genannten Zeitpunkt verschließt. An Nachmietern in Form von z.B. verschiedenen Fledermausarten oder Bilchen (Haselmaus/Siebenschläfer) mangelt es nicht. Weitere Nistkastenbewohner, sind Tannen- und Haubenmeise und wenn auch seltener, da sie eher wie der Specht selbst Schnabel anlegen, Weiden- und Sumpfmeise.
Für Zaunkönig, Rotkehlchen oder Bachstelze kann man bodennah (Katzensicher) Halbhöhlen anbieten. Auch hier gibt es mit dem Grauschnäpper einen Spätheimkehrer. Für ihn den Kasten an eine nicht zu stark sonnenbeschienene Haus-/Scheunenwand anbringen
Viel Spaß beim Werkeln!
Sollte sich Erfolg einstellen, bitte alle Meldungen bevorzugt per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wenn nicht anders möglich, telefonisch unter der 09531/629-17. Sie können auch gerne ein Foto vom Nistkasten und/oder seinen Bewohnern mitliefern.
Text: Frank Wolfgruber