Für eine Anfrage der Grünen im Stadtrat wurden die bestehenden und in kürze realisierten Ladepunkte zusammengetragen.
Es bestehen derzeit bzw. sind im entstehen: 12 Ladepunkte in der Stadt. Öffentlich zugänglich sind 8, die 4 bei Autohaus Dietz (Opel) Schnellladepunkt nur für Kunden. In Betrieb und von jedem nutzbar sind Ladesäulen bei Autohaus Sorg (VW, Audi), Hagebau, Aldi. Mit der Errichtung der Bürgersolaranlage auf dem Feuerwehrhaus und Bauhof der Stadt wird ebenfalls eine E-Ladestation mit 2 Ladepunkten erstellt, die den erzeugten Sonnenstrom abgibt. Die städtische Ladesäule am Bahnhof wird versucht schnell wieder in Betrieb zu nehmen und in das Netz der Ladestationen einzubinden. Bei Lidl läuft die Anfrage und soll wohl mit dem beantragten Umbau umgesetzt werden. Über die Baunach-Allianz ist geplant, Ladestationen für E-Fahrräder zu etablieren.
Die Stadt Ebern hatte ab 2014 bis Mitte 2020 eine E-Ladesäule von e-on Bayern in Betrieb, die kostenfrei am Parkplatz/Wohnmobilstellplatz in Ebern genutzt werden konnte. Allerdings ist diese defekt und leider nicht reparabel. Aktuell sprechen wir mit dem Bayernwerk und der ÜZ sowie weiteren Anbietern wegen der defekten Ladesäule, um am Bahnhof wieder eine Lademöglichkeit zu haben. Außerdem läuft die Anfrage bei einer Firma, die Solarpanele auf Parkplätzen aufstellt, Solar Carport Systeme, um eventuell auf mehreren städtischen Parkplätzen zusätzlich Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Der Stadtrat hat in der letzten Sitzung zum Thema, auf Vorlage der Verwaltung, folgenden Beschluss gefasst:
1. Die Initiative, eine Ladesäuleninfrastruktur zu schaffen, wird von der Stadt Ebern begrüßt und es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, E-Ladesäulen im Stadtgebiet zu erreichen.
a) Allerdings ist dies nicht Aufgabe der Gemeinde, für Elektroautos Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen und zu betreiben.
b) Dies ist eine freiwillige Leistung der Kommune, die in Zeiten schwieriger Haushaltslage nicht angegangen werden kann.
c) Auch darf die Stadt Ebern keinen Strom verkaufen (Konzessionsvertrag).
2. Die Stadt Ebern hält an ihrer bisherigen Auffassung fest, keine Ladesäulen selbst zu errichten, da neben den Investitionskosten (nur teileweise gefördert) auch immer noch laufende Betriebskosten bei der Stadt Ebern verbleiben würden. Das hat der Hauptausschuss bereits beschlossen, immer dann, wenn neue Förderaufrufe anstanden. Die solchen wurden bisher immer abgelehnt mit dem Verweis auf die anfallenden nicht refinanzierbaren Kosten.
3. Für die bestehende Ladesäule am Altstadtparkplatz (derzeit kaputt) wird nach einer Lösung für den Betrieb mit dem Bayernwerk gesucht.
4. Weiterhin wird nach Modellen und Lösungen ohne finanzieller Beteiligung der Stadt, mit privaten Betreibern, oder dem zukünftigen städtischen Solar Unternehmen gesucht.
5. Des Weiteren sollen Private angesprochen werden, bei Neubauten Ladesäulen zu installieren. (Aldi; Hagebau erfolgreich, Lidl etc.).
6. Neue öffentliche Förderprogramme und Aufrufe zur Errichtung von E-Ladestationen werden erneut zur Beschlussfassung vorgelegt.
7. Geeignete städtische Grundstücke werden als Standorte von möglichen E-Ladesäulen zur Verfügung gestellt.